Am vergangenen Wochenende waren wir bei unterschiedlichen Veranstaltungen präsent. Zum einen hatte uns die Firma Lenk GmbH in Pegnitz zu Ihrem 75 jährigen Firmenjubiläum eingeladen und mit dem OTV Cup Rennen in Painten und dem Bayernligalauf in Wüstenselbitz standen wieder zwei Cross-Country Rennen an.
Bereits am Donnerstag fand in Painten bei Kelheim der zweite Lauf des diesjährigen OTV-Cups statt. Da das Rennen eines der wenigen Mountainbikerennen im Raum Regensburg ist, standen wieder viele Starter aus der dortigen Region hinter der Startlinie. Aber auch einige OTV-Cup Stammfahrer fanden den Weg zu dem technisch sicher einfachsten Rennen im Cup. In der Jugendklasse U17 konnte Tristan Heck mit Rang sechs ein gutes Ergebnis im Mittelfeld erzielen.
Richtig zur Sache ging es dann am Samstag beim zweiten Lauf der MTB Bayernliga in Wüstenselbitz, welcher auch in die Serien des Alpina- und OTV-Cup eingebettet war. Über die Beteiligung an diesem Rennen braucht man nicht viel schreiben, diese Veranstaltung hatte fast schon eher Glück, dass am gleichen Wochenende noch der Fränkische Schweiz Bikemarathon stattfand und daher einige Fahrer fehlten. Denn ansonsten hätte das Teilnehmerfeld aus ganz Bayern wohl die 300er Marke locker geknackt. Neben sehr guten Bedingungen sorgte der Veranstalter wieder für eine sehr herausfordernde Strecke die dem Status der Bayernliga in jedem Fall gerecht wurde.
Auch drei RADioAKTIVe ließen es sich nicht nehmen, beim ersten Saisonhighlight im Cross-Country mit dabei zu sein. Den Anfang machte Felix Hagen in der Vorschulkategorie U7. Zunächst war er nicht ganz vorbereitet, dass er als einer der jüngsten Fahrer vor dem Start ein Interview geben sollte, vor lauter Aufregung kam der Fuß dann beim Start nicht so schnell aufs Pedal wie gedacht. Er konnte das Feld – alleine in diesem Rennen waren über 20 Kinder unterwegs – dann aber schnell einholen und sicherte sich schließlich Rang neun bei den Jungs. Von den Fahrern des jüngeren Jahrgangs 2007 wurde er dritter.
Während der jüngste im Team im Anschluss bei der Siegerehrung seine Preise entgegennahm, hatte Lena Pickelmann beim Warmfahren eine unglückliche Kollision mit einem PKW. Um sich auf ausreichend Betriebstemperatur zu bringen, absolvierte sie mehrere Sprints auf der Zufahrt zum Renngelände als ihr die Kette vom großen Blatt absprang und im gleichen Moment ein Fahrzeug neben ihr fuhr. Ein verbundener Arm und der zweite gecrashte Helm in zwei Wochen waren das Resultat. Zum Glück ist nicht mehr passiert, Helme kann man im Gegensatz zu dem was sie schützen sollen, ersetzen. So ging sie leicht lädiert in das diesmal sehr stark besetzte Rennen der Damenklassen, die zusammen mit der weiblichen Jugend und den Juniorinnen gestartet waren. Schnell setzte sich die Weltcupfahrerin Regina Genser an die Spitze, der Pickelmann anfangs folgen konnte. Da die männliche Jungend U17 kurz vorher auf die Strecke geschickt wurde, waren anfangs einige Überholmanöver langsamerer Jugendfahrer notwendig, die viel Kraft und den Anschluss an die Führende kosteten. Pickelmann fuhr aber ein sehr konstantes Rennen, insbesondere an den Anstiegen konnte sie im Vergleich zu den letzten Wochen noch einmal deutlich an Tempo zulegen. Damit wurde sie nach drei Runden jeweils zweite in ihrer Altersklasse und auch im Gesamtfeld der Damenklassen 1+2.
Auch Bernd Hagen erwischte bei den gleichzeitig ins Rennen geschickten Masters II + III einen Bombenstart und reihte sich als vierter des Feldes in die ersten Trails ein. Der Vorwärtsdrang wurde aber schnell durch die eine Minute davor gestarteten jüngeren Altersklassen des Herrenfeldes gebremst und es kam zu den gleichen kraftraubenden Überholmanövern wie vorher bei den Damen. Nach zwei von vier zu fahrenden Runden hatte sich Hagen dann bis auf Rang drei vorgearbeitet und es fing nun an richtig Spaß zu machen, als in der dritten Runde das Hinterrad Probleme bereitete. Bei der dritten Abfahrt in die inzwischen berühmte „Wolfsschlucht“ kam er zwar noch aus der Senke wieder raus, die Luft des Hinterreifens blieb aber scheinbar unten. Zweimal musste nun Luft nachgefüllt werden, was schnell zwei Positionen kostete. Die vierte Runde fuhr er dann nur noch auf Ankommen, um sich den fünften Platz bis ins Ziel zu sichern, was dann auch gelang. Hagen und Pickelmann konnten sich damit trotz der Handicaps eine gute Ausgangslage für die Bayernliga schaffen.
Als aufstrebender Verein in Pegnitz und Umgebung wurden wir schließlich am Freitag und am Samstag zur 75 Jahr Feier der Dachdeckerfirma Lenk GmbH in Pegnitz eingeladen. Diese hatte ein entsprechendes Festprogramm organisiert und auch örtlichen Sportvereinen angeboten, sich zu präsentieren, was wir selbstverständlich gerne angenommen haben. Bereits am Freitag zeigte unsere jüngere Nachwuchsgruppe beim Überfahren von Hindernissen und im aufgebauten Slalom, was sie so drauf haben. Hier fehlt jetzt nur noch, dass wir diese Talente auf die Rennen bringen. Das Know-how in Sachen Technik haben sie jedenfalls schon drauf.
Am Samstag interessierten sich dann jede Menge Kinder- und Jugendliche mit deren Eltern, was wir so machen und sie durften gleich den aufgebauten Hindernissparcour testen, was allen großen Spaß gemacht hat. Resümee des Tages: Das Interesse am Mountainbikesport ist immer und überall vorhanden, man muss sich nur an der richtigen Stelle präsentieren und vor allem: Es muss Leute geben, die sich hier freiwillig engagieren. Daher noch einmal allen Helfern an dieser Stelle vielen Dank für euere Unterstützung – euch haben wir zu verdanken, dass wir nun wieder ein Stück mehr wahrgenommen werden! Auch der Firma Lenk noch einmal vielen Dank für die Bereitstellung der Ausstellungsfläche und für die großzügige Vereinsspende!