Alex Trautner vom Pegnitzer Radverein Radioaktiv Racing e.V. belegte bei anspruchsvollen Hindernisläufen vordere Plätze.
Auch vor der eigentlichen Radsaison sind die Radioaktiven sportlich aktiv. So hat Alexander Trautner in den letzten Monaten drei Hindernisläufe absolviert.
Der erste, „No Guts No Glory“, fand am 19. Februar über 16 km in Rieden bei Amberg statt. Die ambitionierteren Teilnehmer hatten es hier auf die Qualifikation zur ersten, in den Niederlanden stattfindenden Hindernislauf-Europameisterschaft abgesehen. Der Lauf verlief bei winterlichen Temperaturen und leichtem Schneefall zuerst gut, zu Beginn der sechs Km langen Zusatzrunde konnte sich Alex auf Platz vier einreihen. Kurz darauf kam es jedoch zu Problemen bei der Orga, ein Streckenposten befand sich zeitweise nicht auf dem vorhergesehenen Platz und die ersten fünf Läufer liefen falsch. Dies führte zum Ausscheiden bzw. Rennaustritt des stärksten Läufers Hagen Brosius. Über Umwege kam man dann wieder auf die Strecke, letztendlich reichte es für den fünften Platz. Dieser genügte jedoch zur Qualifikation für die EM. Trautner meinte jedoch im Hinblick auf die Europameisterschaft, dass der Sport in Europa noch in den Kinderschuhen stecke und noch nicht den Professionalisierungsgrad anderer Sportarten aufweise. Somit sollte das Ganze nicht überbewertet werden, da der Großteil der Starter wohl noch aus Amateuren besteht.
Der zweite Lauf war das bekannte und mit 2700 Startern gut besuchte „Braveheartbattle“ im unterfränkischen Bischofsheim am 12. März. Mit rund 10000 Zuschauern spielt dieser Kultlauf bereits in einer anderen Liga. Auf einer Strecke von über 30 km mussten sich die Läufer hier zahlreichen Hindernissen stellen, unter anderem die Skisprungschanze am Kreuzberg mehrmals erklimmen oder durch den dortigen Fluss kriechen. Wie hart der Wettkampf für die Teilnehmer war, zeigt alleine schon die Tatsache, dass von den 2700 gestarteten Läufern lediglich 600 in der vorgegebenen Zeit ins Ziel kamen.
Hier lief es für Alex Trautner anfangs gut, vor allem bei den Anstiegen konnte er einige Plätze gut machen. Nach einem Drittel der Strecke wurde der für den Pegnitzer Radverein Radioaktiv Racing startende Zeitsoldat von Kreislaufproblemen geplagt und fiel zurück. Ab der Hälfte des Laufes ging es wieder aufwärts und Trautner konnte die Veranstaltung mit dem 12. Platz abschließen.
Der letzte Wettkampf fand am 19. März im Allgäu statt. Beim „Allgäuman“ starteten knapp 700 Läufer über die rund 21 km lange Strecke, welche nicht nur durch den abgelassenen Forggensee und den Lech, sondern auch durch die Füssener Altstadt führte. Ab der Hälfte der Strecke konnte sich Trautner auf dem dritten Platz festsetzen. Durch ein kleines, selbstverschuldetes Orientierungsproblem fiel er jedoch auf den fünften Platz zurück und behielt diesen bis zum Ende.
Alles in allem zeigt sich Trautner mit den Ergebnissen der letzten Wettkämpfe zufrieden, wenngleich ein paar unnötige Fehler hier und da Platzierungen gekostet haben.